Wanderweg 3 – Durchs Isental (übernommen von Isen Online)
Weglänge: ca. 15 km Abkürzung: ca. 11 km – Beschilderung: blau
Wir beginnen die Wanderung im Isener Ortszentrum, entlang der Münchner Straße in Richtung Süden, dabei kommt ein Abzweig nach rechts, der Urtlmühlweg. Vorbei an den Gebäuden der ehemaligen Brauerei Schnellinger. Wir gehen den Weg am Berg entlang, parallel zum Fluss Isen bis zur Teerstraße, die direkt zur Urtlmühle führt.
Wir gehen links von der Mühle über den Steg des Mühlbaches, entlang an Forellenteichen, bis wir wieder an die Isen gelangen. Am Ufer der Isen entlang gehen wir nach Burgrain (Einkehrmöglichkeiten: Gasthaus Seiler und Gasthaus Gipp). Das Burgrainer Schloss erhebt sich über den Ort, man kann den Schlossberg hinauf wandern und das Schloss besichtigen, jedoch nur von außen, da es sich in Privatbesitz befindet und bewohnt ist.
Der Wanderweg führt an der Isen entlang Richtung Süden nach Mansöd (weiter, wie in der Abkürzung beschrieben). Der Wanderweg kann noch verlängert werden, wenn man weiter geht nach Weiher. Kurz vor Weiher kommt man an der Schrollenmühle vorbei, eine von vielen Mühlen, die es einst entlang der Isen gab. In Weiher (Einkehrmöglichkeit; Gasthaus Lanzl} wo die Isen aus mehreren Quellflüssen angereichert wird, gibt es eine sehenswerte Kirche. Unser Weg führt dann an der Straße entlang nach Schranken. Von dort gehts links zum 566m hohen Pfaffenberg hinauf. Jetzt gehen wir Richtung Norden nach Lichtenweg. Auf der Anhöhe von Lichtenweg (Aussichtspunkt: Alpenblick hei Föhn, Einkehrmöglichkeit: Gasthaus Büchlmann) geht es weiter über Schnaupping nach Söcking. Von hier geht es weiter, wie in der Abkürzung beschrieben.
Abkürzung: Von Mansöd nach links Richtung Hof, von dort weiter nach Söcking und in das Schinderbachtal bei Ambach. Das Bachtal entlang, an einem Feldkreuz vorbei, nach Eschbaum. Von Eschbaum aus führt der Weg nach Öd, zuerst ein kurzes Stück an der Hauptstraße von Isen nach Haag entlang und dann rechts einbiegen nach Öd. Wer noch eine schöne Aussicht genießen möchte, kann den Berg hinauf nach Stocka (Aussichtspunkt) wandern. Ansonsten führt der Weg von Öd über den Rentnerweg nach Isen.
Burgrain – wird zum ersten Mal in einer Tauschurkunde unter Bischof Atto und dein Edlen Rifuin am 24. Mai 81 1 erwähnt. Im Jahr 1025 war Burgrain die Schutzburg der Kaiserin Kunigunde, die der Sage nach über glühende Pflugscharen schritt, um ihre Treue zu ihrem Gemahl Kaiser Heinrich I1. zu beweisen. Das älteste Bauwerk ist der Bergfried (Tune), der seiner Quadertechnik nach um 1200 erbaut worden sein muss (spätromanische Bauperiode). Die Mauerdicke unten beträgt 2.56m und im Obergeschoss 2,33m. Der Eingang war in 6,50m Höhe angebracht, der heutige Eingang ist neu. Am 12. März 1804 wurde die Burg öffentlich versteigert und ging in Privatbesitz über. Die Schlosskapelle St. Georg wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts im Barockstil von Fürstbischof Johann Franz Ecker erbaut. Die Schlosskapelle kann nur nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.
Weiher – liegt unberührt von Hast und Lärm der Tage zwischen den Moränenhügeln. Mehrere Quellen machen dort unsere Iren zum Bach. Weiher wurde zum ersten Mal im Jahre 825 urkundlich erwähnt. Die Kunsthistoriker weisen den Kirchenbau auf das 16. Jahrhundert zurück. Wenn man den Kircheninnenraum betritt, sieht man ein schönes gotisches Kreuzgewölbe und den Hauptaltar, der die Muttergottes zeigt. Darüber ist ein Bild mit Gottvater und Gottsohn. An den Seiten stehen die beiden Kirchenpatrone: links der Hl. Laurentius und rechts der Hl. Stephanus. An den Seitenwänden hängt ein alter Kreuzweg von 1873 und auf der Empore befindet sich eine kleine Orgel, die 1897 errichtet wurde.
Schnaupping – mit seiner malerischen Filialkirche wird zum ersten Mal am 25. Mai 1226 erwähnt, ist aber seinem Namen nach bis zur Erstbesiedelung unserer Gegend zurückzuführen. Das bestehende Kirchlein mit seinem spitzen Turm stammt aus dem 15. Jahrhundert, dem Zeitalter der Gotik. Nach Süden gesehen schweift der Blick über die dunklen Baumkronen des Großhaager-Forstes zu den blau schimmernden Alpen. |
Ambach – in der Nähe wachsen auf einer schattigen Waldlichtung wilde Maiglöckchen, die in ihrer Blütezeit den einmaligen, unverkennbaren Duft des Frühlings verbreiten. Unweit davon gibt es einen alten Grenzstein der ehemaligen Herrschaft Burgrain. Leider fehlt das obere Stück, das ein Mohrenrelief zeigte, das Wappenbild der Freisinger Kirche und auf der anderen Seite ein Pferd, das Wappen der Fraunberger von der ehemaligen Grafschaft Haag.