Isen, 18. November 2018 – Einen besonderen Gast konnte Heimatpfleger Franz Wenhardt im Heimatmuseum Isen am gestrigen Samstag begrüßen: Petra Lange. Die Münchnerin stellte ihren im vorigen Jahr erschienenen Roman zum Münchner Friedensengel mit dem Titel “Die Flügel der Nike” vor.
Der Roman verbindet zwei Handlungsstränge: einmal den aus Isen stammenden Bildhauer Max Heilmaier, der 1899 zusammen mit Heinrich Düll und Georg Pezold den Auftrag bekommen hat, den Friedensengel zu schaffen. Diese Epoche, als in München während der Prinzregentenzeit viele Künstler tätig waren, wird in (fiktiven) Briefen an seinen Vater in Isen lebendig. 100 Jahre später tauchen diese Briefe wieder auf, der mit der Restaurierung des “Friedensengels” beauftragte Bildhauer ist fasziniert von den Erlebnissen des Vorgängers, gleichzeitig entdeckt er Parallelen und Hinweise zur Gegenwart. Als seine Schwester in eine Lebenskrise gerät und nach München kommt, nähern sich die Geschwister zum ersten Mal seit Jahren an – und entdecken, wie eng ihr Familienschicksal mit dem des Briefeschreibers verknüpft ist …
Autorin Petra Lange gab Interessierten bereitwillig Auskunft über ihr Erstlingswerk und über ihre familiäre Verbindung zu Max Heilmaier. Auf Stelltafeln bekam die Besucher zusätzlich Auskunft zu Leben und Werk von Heilmaier (1869-1923). Sein erstes bedeutendes Werk ist die Giebelfigur der Friedensgöttin “Eirene” von 1893 auf dem Alten Isener Rathaus. Der Isener Marktbrunnen am Marktplatz entstand wenige Wochen vor seinem Tod im August 1923. Sein Grab befindet sich auf dem Isener Kirchenfriedhof.
Das Buch ist im SALON LiteraturVERLAG München unter der ISBN 978-3-939321-78-1 erschienen. Es kann zum Preis von 16,90 Euro über den Buchhandel bezogen werden. (hd)