Isen, 28. April 2017 – Der Isener Verein Soldaten- und Veteranenkameradschaft wird in diesem Jahr 150 Jahre alt. 1867 wurde der Verein gegründet, da der Staat meistens gar keine oder extrem geringe Rente für die Soldaten zahlte, die zwar den Kopf hinhalten durften, aber danach oftmals im Stich gelassen wurden. Der Veteranen-Verein half dann den Kriegs-Witwen oder den verwundeten heimgekehrten Soldaten, zum einen mit gegenseitiger Unterstützung, zum anderen auch mit Zuhören, um die schrecklichen und traumatischen Erlebnisse des Krieges zu verarbeiten.
Franz Wenhardt und der Festausschuss stellten nun im Heimatmuseum mit großer Sorgfalt und ehrenamtlichen Fleiß eine umfangreiche, historische Sammlung an verschiedensten Materialien zusammen. Viele Isener Familien sind auch den Aufruf von Franz Wenhardt gefolgt und haben dem Heimatmuseum Leihgaben an Fotos, Urkunden, Säbel, und vieles mehr zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung, die den Titel “Erinnerung und Mahnung” trägt, wurde am Freitag, 28. April 2017 vom Schirmherrn, den 1. Bürgermeister Siegfried Fischer, eröffnet. Auch Altbürgermeister Edmund Lechner ließ es sich trotz seines hohen Alters von 91 Jahren nicht nehmen, zur Eröffnung zu kommen. Die Blaskapelle Isen untermalte die Ausstellungseröffnung mit traditioneller Blasmusik.
Der 1. Vorsitzende Michael Betz freute sich über die zahlreich erschienenen Gäste und bedankte sich bei allen Helfern und Sponsoren, die das alles möglich gemacht haben. Die 150-Jahrfeier findet übrigens am Volksfest Sonntag am 25. Juni 2017 statt.
Die Ausstellung ist zum ersten Mal am Samstag 29. April von 14 bis 16 Uhr und am Sonntag, 30. April 2017, von 10 bis 12 Uhr geöffnet und dauert voraussichtlich bis zum Nikolausmarkt im Winter. Der Eintritt ist frei. Vor allem heimatinteressierte Bürger, aber auch Schüler sollten sich die Ausstellung anschauen, damit das Ausstellungsmotto “Erinnerung und Mahnung” auch gelebt wird, und es hoffentlich nie wieder zum Krieg kommt.
Auswahl an zahlreichem Bildmaterial im Heimatmuseum.
Mit freundlicher Genehmigung von Franz Wenhardt vom Heimatmuseum. (kh)
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