Isen, 28. Januar 2024 – Am gestrigen Samstag, den 27. Januar, fand zum ersten Mal der Bunte Familientag im Rathaus Isen statt. Ziel der Veranstaltung war es, den Isener Vereinen sowie im Gemeindegebiet ehrenamtlich und gewerblich tätigen Einzelpersonen und Gruppen die Möglichkeit zu bieten, ihre Angebote für Kinder, Jugendliche und deren Eltern zu präsentierten.
Verteilt waren die Stände im ganzen Gebäude, in den Fluren, im Sitzungssaal und einzelnen Zimmern. Gleich zu Beginn um 10 Uhr fanden zahlreiche junge Familien ihren Weg in die Räumlichkeiten. Für die Kleinsten gab es mit Salzteig und Fingerfarben bei EKP, Spiel- und Maltischen des Kinderhaus Isen oder Rasselflaschen mit bunten Murmeln und Steinchen bei PEKiP viel zu sehen und vor allem anzufassen. Die etwas älteren Kinder konnten bei der Pfarrgemeinde in ein Ministrantengewand schlüpfen, beim BRK den Inhalt eines Auto- Verbandskastens untersuchen und sich an einer Reanimation versuchen oder ein Papier-Feuerwehrauto bei der Jugendfeuerwehr basteln. Über besonders viel Zulauf freute sich das Sommerbiathlon-Team der Burgschützen Burgrain an ihrer Laser-Trainingsanlage im Obergeschoss. Hier war auch die Bürgermeisterin Irmgard Hibler zu finden, die sich sichtbar über eine rasche Verbesserung ihrer Treffleistungen freute. Die Kinder- und Jugendgruppe des OVV hatte leider einen etwas unglücklichen Platz auf der Empore des Sitzungssaals erhalten und waren dort kaum sichtbar, da die Tür zu einem Raum davor offen stehen bleiben musste. So blieben die vorbereiteten, handgezeichneten Mal-Vorlagen und der gut gefüllte Büchertisch größtenteils unbeachtet.
Annegret Scholz von der Kolpingsfamilie Isen erzählte von dem Trostkoffer, den Familien bei Verlust eines Angehörigen gern jederzeit kostenfrei ausleihen können. Die enthaltenen Bücher und eine Puppe bieten Anregung und Hilfe beim Verarbeiten der Trauer. Bei Interesse solle man sich gern bei der Kolpingsfamilie melden.
Zeno Solchenberger, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Isen, und Philipp Huber, Jugendwart, würden sich wünschen, dass mehr ältere Kinder und Jugendliche vorbeigeschaut hätten: „bei uns kann man ab 12 Jahren mitmachen. Wir freuen uns über jeden, der zu einer Übung kommt.“ Auch die Mitarbeiter des Jugendtreffs hätten gern mehr Jugendliche begrüßt, da dieser trotz der hervorragenden alkoholfreien Cocktails ebenfalls nur vereinzelt besucht wurde.
Gegen Mittag flaute der Besucherandrang bereits merklich ab, da es die hungrigen Familien nach Hause trieb und auch nachmittags kamen nur noch vereinzelte Interessenten. Insgesamt bewerteten alle Beteiligten die Veranstaltung als positiv und würden sich über eine Wiederholung freuen.
Manuela Maier, Referentin für Familie, Senioren und Soziales, ist sehr zufrieden mit dem Bunten Familientag. „Wir Isener brauchen immer ein bisserl, bis wir etwas Neues voll annehmen. Ab der zweiten Veranstaltung kommen dann immer mehr Besucher. Die Rückmeldungen der Aussteller sind durchwegs positiv. Es gab viele gute Gespräche und es werden auch alle wieder teilnehmen. Wir sehen gerade auch im Austausch und der Vernetzung untereinander ein großes Potential. Der nächste „Bunte Familientag“ ist in zwei Jahren geplant.“ Die Teilnahme an der Eltern-/Kind-Umfrage sei mit bereits 40 abgegebenen Meinungen auch gut. Um ein vollständigeres und umfangreicheres Ergebnis zu bekommen, wird die Umfrage in Grundschule, Kindergärten und Betreuungsangeboten weitergeführt. Manuela Maier sagt: „Wir möchten ein rundes Bild davon bekommen, wo im Bezug auf Isener Kinder von 0 Jahren bis zu den Viertklässlern Handlungsbedarf ist. Was sollte geändert werden, wo braucht es Ausbau und natürlich auch, was jetzt bereits gut ist.“. Auch seien 60 Lose zusammengekommen, hier konnten Eltern für Ihre Kinder Zettel ausfüllen und abgeben. Die Preise wurden von den Ausstellern gestiftet, es gibt u.a. ein Schnuppertraining bei den Burgschützen mit Verköstigung, eine Drehleiterfahrt und eine Führung durch die Kirche bis zur Krypta. Frau Maier bedankt sich ganz herzlich bei allen Beteiligten für die investierte Zeit und das bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement, besonders aber auch für die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. (sb)