Ausflug der Veteranen nach Frankreich, Luxembourg und Saarland
Die Isener Veteranen- und Soldatenkameradschaft entschied sich im Festjahr ihres 150-jährigen Gründungsjubiläums für ein besonderes Ausflugsziel. Der traditionelle Frühjahrsausflug führte die Gruppe um Michael Betz nach Frankreich ins Elsass und Luxembourg, wobei anders als sonst nicht die Reiselust im Vordergrund stand, sondern das Gedenken an die vielen Gefallenen der beiden Weltkriege.
Historisches gab es schon bei der Hinfahrt zu bestaunen, als man Halt in der Domstadt Speyer machte und eine Stadtführung mit Dombesichtigung genoss. Am nächsten Tag ging es nach Verdun. Bei der Rundfahrt durch das Schlachtfeld mit weitläufigem Kraterfeld und den Schützengräben konnte man noch nach 100 Jahren einen Eindruck gewinnen von der Grausamkeit des 1. Weltkriegs.
Im Gebeinhaus von Douaumont sind die Knochenüberreste von über 130 000 nicht identifizierten Gefallenen aufbewahrt. Eine wahrlich mahnende Gedenkstätte. Die anschließende Besichtigung von Fort du Hackenberg gab einen Einblick in die gigantische, unterirdische Verteidigungsanlage als Teil der Maginot-Linie. Den dritten Tag verbrachten die Isener in Luxembourg mit dem Besuch des deutschen Soldatenfriedhofes Sandweiler, wo fast 11 000 Kriegstote ihre letzte Ruhestätte fanden.
Die Altstadt, mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, beeindruckte mit ihren Festungsmauern. Wieder zurück nach Deutschland stattete man Saarburg, auch Klein-Venedig genannt, einen Besuch ab. Von der stolzen und mächtigen Saarburg aus ergab sich ein herrlicher Ausblick auf Weinberge und Wälder, sowie dem größten innerstädtischen Wasserfall Europas. Am vierten Tag ging es heimwärts. Die Vielzahl an Eindrücken und Erlebnissen wurde mit einem Abstecher zum Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt komplettiert. (az)
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