Isen-Mittbach, 1. Juni 2021.
Bereits vor 15 Jahren sprach mal erstmalig von einem neuen Baugebiet in Mittbach. Zwischen der Schul- und General-Moreau-Straße sollte ein Baugebiet entstehen. Nun wurde die letzten 5 Jahre geplant, wie man eine Lösung für das Wasserablauf-Problem vom Oberflächenwasser im Baugebiet ermöglicht, was der größte Hemmschuh am Projekt war. Das war eine Vorgabe des Wasserwirtschaftsamtes für das 1,5 Hektar große Baugebiet.
Da kein Bach oder Kanalisation in der Nähe ist, in dem das Regenwasser abließen kann, hatte das Isener Ingenieurbüro Schelzke ein Wassersammelkonzept entwickelt, das aus 5 miteinander verbunden Teichen besteht und am leicht abschüssigen Bereich des Geländes entstehen soll. Außerdem bekommen die 16 Privatgrundstücke Zisternen und es wird ein 460m langer Regenwasserkanal mit 19 Straßeneinläufen entstehen.
Das Grundstück, dass der Mittbacher Familie Kuhn gehörte, wird in 15 Einheiten aufgeteilt, sowie ein Bereich, auf dem das neue Feuerwehrhaus Mittbach gebaut werden soll. Der Mittbacher Wolfgang Kuhn, der selbst leidenschaftlicher Feuerwehrler war und 2019 starb, hatte lange an dem Traum für das neue Feuerwehrhaus in Mittbach hingearbeitet, konnte aber den heutigen Spatenstich selbst nicht mehr erleben. Seine Frau Resi Kuhn war heute stellvertretend für ihn zusammen mit der ersten Bürgermeisterin Irmgard Hibler, Ralf Schelzke von Ingenierbüro Schelzke, Robert Brandl, Martina Liebl von Brandl Tiefbau und Markus Maier von Maier Bau beim Spatenstich mit dabei.
Bei den Parzellen sind drei für die Gemeinde Isen, fünf für den Bauträger Maier Bau aus Dorfen, sieben für die Familie Kuhn und eine für das Feuerwehrgelände vorgesehen. Für die Grundstücke von der Gemeinde Isen wird ein eigenes Modell nach dem neuen Wohnbaulandgesetz entwickelt, das der rechtlich sichere Nachfolger zum Einheimischen-Wohnmodell ist. Die Bebauung wird heute mit den Erdarbeiten gestartet, die bis Herbst fertig sein sollen. Die ersten Gebäude können dann im Frühjahr 2022 entstehen. Für das Feuerwehrhaus Mittbach sind rund drei Millionen Euro aktuell als Kosten im Entwurf, wobei man hier noch versuchen möchte, die Kosten z.B. durch Umplanung zu reduzieren.
Zwischen der General-Moreau-Straße und Schulstraße wird noch eine neue Verbindungsstraße gebaut, die die Zufahrt zu den Grundstücken ermöglicht. Hier wird noch ein passender Straßenname gesucht. Vor Ort wurde diskutiert ob man auf die früher hier in der Nähe stehende Ziegelei eine Anlehnung macht oder auf den schönen Alpenblick, den man bei gutem Wetter hier in südliche Richtung hat. Dies wird dann noch Aufgabe der Verwaltung und des Marktgemeinderates Isen werden, einen passenden Namen zu finden.
Neben dem Bauträger Maier Bau aus Kraham bei Dorfen, sind noch ins Projekt involviert: Ingenieurbüro Schelzke aus Isen, Max Bauer Landschaftsarchitekt aus Wörth, Brandl Straßenbau aus Neufraunhofen mit Fa. Hübl (Schmutzwasserkanal) und Fa. Dimplfmeier Tiefbau GmbH aus Rechtmehring. (kh)